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Beru Inou Farben

Strahlenden Farben gehört die Leidenschaft der japanischen Schmuckdesignerin Beru Inou. Diese findet sie vor allem in Glas das, transparent oder opak, vom Licht durchdrungen wird. Sie macht herrliche Schmuckstücke daraus.
Portrait_beru005 Als Material setzt sie Glas wie Edelsteine ein: üppig, raffiniert, kostbar – doch ohne das Budget zu sehr in die Höhe zu treiben. Andererseits bietet ihr das Glas auch die Option mit seiner Wirkung auf etwas anderes zu weisen: bunt und köstlich wie ein Bonbon, schimmernd wie ein Eiswürfel. In jedem Fall schöpft sie das Potential des Glases geschickt aus, um es wirkungsvoll in ihren Schmuckstücken zu inszenieren und sie sogar als Unikate zu präsentieren. Mit üppigen Glassteinen, deren geschnittene Formen auf Eisenschienen sitzen, kreiert sie echte Hingucker. Sie sind sie gleichzeitig minimalistisch und opulent. Ihre haptische Qualität überrascht mit einer sanften Zartheit, die im spannenden Gegensatz zur erratischen Form der Steine steht.

Auch die Ketten von Beru Inou feiern die Farbe. Zart facettierte Glasperlen glitzern am langen Strang und werden durch eine kleine Strecke kontrapunktisch gesetzter Edelsteinperlen aus Amazonit, Chalcedon, Jade etc. unterbrochen. Deren sanft schimmernde Andersfarbikeit und Andersartigkeit verleiht dem Halsschmuck die Attraktion, macht ihn besonders, auch wenn er nur auf einer simplen, sehr guten Idee basiert. Einen anspruchsvolleren Schritt weiter treibt sie diesen gestalterischen Gedanken, indem sie Glasperlen mit Porzellan“perlen“ unterbricht. Der Gegensatz der Materialoberflächen erzeugt hier noch eine größere Dramatik, die Farbkomposition gleicht einem Statement: helles Gelb und helles Blau – Synonym für einen strahleneden Sommerhimmel. So einfach weckt man Bilder und Emotionen!

Beru Inou ist Japanerin. Sie erhielt ihre Ausbildung in Applied Fine Art (mit dem schwerpunkt Glas) an der Tama Art University Tokyo und bis 2007 an der Japan Jewelry Craft School Tokyo. Den Bachelor- und Master Applied Art and Design erwarb sie anschliessend an der Hochschule in Düsseldorf, wo sie bis heute lebt und arbeitet.