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Diana Stegmann Basket Wave

Diana Stegmann interpretiert mit ihrer kreativen Neugier eine der ältesten Handwerkstechniken – das Flechthandwerk. Bei ihr geht die Weidenflechterei über die sonst erlebte Funktionalität handwerklich weit hinaus. Ihre Objekte sind eine hervorragend gelungene Kombination aus handwerklicher Tradition und künstlerischer Moderne.
Portrait_diana_stegmann Die Arbeiten von Diana Stegmann wurden 2015 mit dem 1.Preis des Hessischen Staatspreises für das Deutsche Kunsthandwerk ausgezeichnet. Im Jahr 2016 folgte die Nominierung zum Niedersächsischen Staatspreis für das gestaltende Handwerk!
„Stegmann versteht es meisterhaft, ihre hohe handwerkliche Kompetenz und ihre kreative Gestaltungskraft im Zusammenspiel von Flechten und Material einzusetzen. In jedem ihrer Objekte manifestiert sich eine erstaunliche Kunstfertigkeit und eine hohe Materialästhetik. Die geflochtene Gesamtform des Körpers ist in sich organisch und fließend und vereint den Gegensatz einer weichen Flechtform und einer stacheligen Außenoberfläche in einer außergewöhnlichen Art und Weise.“ (Pressetext Messe Frankfurt)

Diana Stegmann ist eine Virtuosin in der Flechtkunst, die ihr an der Staatlichen Berufsfach­schule für Korbflechterei in Lichtenfels gelerntes Handwerk mit einem tiefen Verständnis für die Form verbindet und konsequent weitertreibt. „Der Begriff ´Korb´ weist zu sehr auf die Verwendung des Objekts hin – mir geht es in erster Linie um das Material, mit dem ich arbeite: die Weide.“ Stegmann konzentriert sich bei ihrer Materialwahl auf die Weidenrute, da sie traditionell in Europa vorkomme und verarbeitet werde und – trotz eines erstaunlichen Farbspektrums der Objekte – von Stegmann nur in unbehandelter Form Verwendung findet.

Auch technisch entfernt sich Stegmann radikal von der Flechtkunst. Sie verwendet hauptsächlich die Spitzen, und nicht wie traditionell üblich, die längeren Ruten der Weide. In ein Geflecht aus vertikalen Staken arbeitet sie die verhältnismäßig kurzen, daher schwer zu verankernden Weidenspitzen horizontal ein. Sie ragen in festgelegter Länge spitz aus dem Objektkörper heraus, „geben die Innenform nach außen“ und stellen für Stegmann eine „sichtbar gemachte flechterische Bewegung“ dar. Die geschwärzten Enden der Spitzen verstärken die Wirkung der nach außen getragenen Form zusätzlich.

Diese Auszeichnung war Anlass für craft2eu die Objekte von Diana Stegmann - als einziger deutschen Teilnehmerin - während des "Purpur Parcours" auf der Grassimesse 2015 in Leipzig vorzustellen. Im europäischen Ausland, vor allem Großbritannien, werden Unikate der zeitgenössischen Flechtkunst nicht nur geschätzt sondern mit Höchstpreisen bezahlt! craft2eu möchte auch den Sammlern in Deutschland Gelegenheit geben... das Grassimuseum für angewandte Kunst kaufte ein Wave-Objekt für seine ständige Sammlung an.